Grippevorbeugung und wie Rotalgenspray helfen kann – HNO München
Herbstzeit ist Grippezeit. Ein grippaler Infekt mit Schnupfen, Halsschmerzen und leichtem Fieber wird durch eine Vielzahl von Viren ausgelöst, während eine „echte“ Grippe (Influenza) mit plötzlich eintretenden systemischen Krankheitsgefühlen sowie Kopfschmerzen, Husten und hohem Fieber durch sogenannte Influenzaviren verursacht wird. Eine „echte“ Grippe ist unbedingt zu erkennen und zu behandeln. Wie…
Mithilfe eines Abstrichs können wir in unserer Praxis einen grippalen Infekt von einer „echten“ Grippe unterscheiden.
Es ist wichtig, eine „echte“ Grippe frühzeitig zu erkennen. Für ältere Menschen und solche mit erheblichen Grunderkrankungen kann eine Grippe lebensbedrohlich werden, wenn nicht frühzeitig eingegriffen wird.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeimpfung bei Personen über 60 Jahren sowie bei chronisch Erkrankten, Schwangeren, Ärzten und Pflegern.
Da die Wechselhaftigkeit der Influenzaviren sehr hoch ist, muss jede Saison ein neuer Impfstoff entwickelt und eine Grippeimpfung jährlich erneuert werden. Üblicherweise wird der Impfstoff in den Oberarm injiziert. Bei Kindern und Jugendlichen kann er auch als Nasenspray-Impfstoff verabreicht werden. Für Personen über 65 Jahre gibt es zusätzlich einen Impfstoff mit einem Wirkverstärker. Einen hühnereiweißfreien Impfstoff gibt es allerdings nicht, sodass sich für Menschen mit einer entsprechenden Allergie eine Impfung ausschließt.
Grippeviren dringen über die Schleimhäute der Nase in den Körper. Im Winter sind diese verstärkt durch die Heizungsluft trockener und rissig, sodass die Viren leichter eindringen können.
Rotalgen-Nasenspray kann helfen
Um einer Grippeinfektion vorzubeugen und das Eindringen und den Abtransport von Rhinoviren oder auch Influenza-Viren zu unterstützen, wurde ein Nasenspray als Schutzfilm entwickelt, das den Stoff Iota-Carrageen aus Rotalgen enthält. Wird dieser Stoff in die Nase gesprüht, bildet er eine physikalische Barriere, der die Viren daran hindert, in die Zellen der Nasenschleimhäute einzudringen und sich zu vermehren. Fragen Sie uns nach den Möglichkeiten einer Grippe-Vorbeugung unter anderem auch durch Rotalgen-Nasenspray.
Was Sie allgemein über Grippe wissen sollten:
Warum ist der Körper im Herbst anfällig für eine Grippe?
- durch die jahreszeitlich bedingte Wetterumstellung
- durch weniger vitaminreiche Nahrung, weniger Sonne und Bewegung, trockene Heizungsluft
- teilweise auch durch inadäquate Kleidung
Wie stärke ich mein Immunsystem zur Vorbeugung?
- essen Sie ausgewogen (genügend Obst, Gemüse, Fisch)
- gönnen Sie sich genügend Schlaf
- treiben Sie moderat Sport und bewegen Sie sich (möglichst auch draußen)
Nehme ich lieber Hausmittel ein oder Arznei aus der Apotheke?
- Es gibt durchaus auch hilfreiche Hausmittel, aber spätestens bei Fieber sollte der Arzt aufgesucht werden.
- Da viele Erwachsene aber selten Fieber bekommen, sollte bei einer Einschränkung des Allgemeinbefindens ein Arzt aufgesucht werden.
Wie lange ist ein Grippe-Patient ansteckend?
- Die Ansteckungsgefahr geht dem Auftreten von Symptomen bereits voraus. Die Inkubationszeit (die Zeit, die zwischen Infektion mit einem Krankheitserreger und dem Auftreten der ersten Symptome vergeht) mit der „echten Grippe“, der Influenza, dauert 1 bis 3 Tage, in diese Zeit hat der ansteckende Mensch selber noch keine Symptome.
- Etwa 3 bis 5 Tage nach Ausbruch der Grippe nimmt dann die Ansteckungsgefahr deutlich ab. Kinder können allerdings länger ansteckend sein.
Sollte man besser zu Hause bleiben und sich schonen?
- Schon wegen der Ansteckungsgefahr gegenüber anderen Menschen empfiehlt es sich, zu Hause zu bleiben. Außerdem sollte man seinen kranken Körper schonen.