Impfungen HNO Muenchen

HNO Ärzte München

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Corona-Welle im Anmarsch

Mit dem Einsetzen der kälteren Jahreszeit verbringen die Menschen mehr Zeit in geschlossenen Räumen, was zu einer Zunahme von Atemwegserkrankungen wie Corona führt. Welche Variante momentan vorherrscht, wer eine Auffrischungsimpfung benötigt und ob es Engpässe im Gesundheitssystem geben könnte, das erläutern wir für Sie.
Corona hat mittlerweile einen endemischen Status erreicht, und die meisten Menschen verfügen über eine Grundimmunität, wodurch schwere Krankheitsverläufe seltener geworden sind. Doch Personen über 60 Jahre oder mit einem geschwächten Immunsystem bleiben weiterhin besonders gefährdet und sollten Auffrischungsimpfungen in Anspruch nehmen.
Der Herbst und Winter stehen bevor, und mit den sinkenden Temperaturen wird auch die Zahl der Corona-Infektionen wieder ansteigen. Es ist zu erwarten, dass in den kommenden Wochen eine Welle von Erkrankungen auftritt.
Die Situation sei jedoch bei weitem nicht so bedrohlich wie in den Jahren 2020 oder 2021. Es bestehe keine Gefahr von Engpässen in Krankenhäusern oder auf Intensivstationen. Im Grunde ist es wie im letzten Jahr, nur die Virusvarianten haben andere Bezeichnungen.
Laut einem Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) hat sich der leichte Anstieg der Corona-Fälle der letzten Wochen nicht weiter fortgesetzt. Für die Woche ab dem 9. September schätzen die Experten rund 600 Covid-19-Fälle pro 100.000 Einwohner. Bisher wurden etwas mehr als 5.640 Corona-Fälle an das RKI gemeldet. Schwere Verläufe traten vor allem bei älteren Menschen auf.

Wiederholte Infektionen sind keine Seltenheit

Es sei normal, dass Menschen auch mehrfach an Corona erkranken können. Atemwegserkrankungen bekommen die Menschen nicht nur einmal im Leben, sondern immer wieder – bei manchen jährlich, bei anderen alle zwei Jahre. Die Immunität, die nach einer Infektion oder Impfung aufgebaut wird, nimmt im Laufe der Zeit ab, wodurch man erneut anfällig für das Virus wird.
Trotzdem sei es wichtig, Corona nicht zu unterschätzen. Mehr Infektionen bedeuten auch mehr schwere Krankheitsverläufe, vor allem bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Wer zu den Risikogruppen gehört, ein schwaches Immunsystem hat oder mit einem schweren Verlauf rechnen muss, sollte sich jetzt impfen lassen, um sich in der kommenden Welle zu schützen.
Auch Long Covid bleibt ein Thema. Allerdings ist das Risiko, an Long Covid zu erkranken, dank der mittlerweile weitverbreiteten Grundimmunität geringer als zu Beginn der Pandemie.

Stiko empfiehlt Auffrischungsimpfung für bestimmte Gruppen

Die Ständige Impfkommission (Stiko) rät Personen ab 60 Jahren sowie Erwachsenen mit Vorerkrankungen, im Herbst eine Auffrischungsimpfung gegen Covid-19 zu erhalten.
Zuletzt wurde vor allem die Sublinie KP.3.1.1 nachgewiesen. Laut Robert Koch-Institut (RKI) war sie in den letzten beiden Augustwochen in 62 Prozent der untersuchten Proben vertreten.

Ansteckendere Virusvariante

Das Virus verändert sich weiterhin und findet immer wieder neue Wege, um den Menschen zu infizieren. Am Ende setzt so auch bei KP.3.1.1 sich meist eine Variante durch, die einen Vorteil, wie eine höhere Ansteckungsrate, hat . Allerdings bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass diese Variante auch schwerere Krankheitsverläufe verursacht.

Wie wirksam sind die Impfungen gegen SARS-CoV-2?

Große Zulassungsstudien haben die Wirksamkeit und Sicherheit der Impfstoffe belegt, und auch Real-World-Daten haben seltene Sicherheitssignale aufgedeckt. Dennoch bleiben Fragen offen, insbesondere bezüglich der Dauer des Impfschutzes und dem optimalen Zeitpunkt für Auffrischungsimpfungen.

Welche Rolle spielen neue Therapien bei Covid-19?

Trotz zahlreicher Ansätze und einiger Zulassungen – sowohl regulär als auch im Notfall – bleibt die Suche nach wirksamen Therapien eine Herausforderung. Es besteht weiterhin ein erheblicher Bedarf an der Entwicklung antiviraler Medikamente gegen SARS-CoV-2, da Paxlovid und andere Mittel nur begrenzte oder gar keine Wirksamkeit gezeigt haben.

Welche Rolle spielten Kinder während der Pandemie?

Wir haben nach wie vor keine klare Antwort darauf, warum Covid-19 bei Kindern ganz anders verläuft als bei Erwachsenen. Wir müssen besser verstehen, welche Rolle das angeborene Immunsystem in verschiedenen Altersgruppen und bei bestimmten Erregern spielt. Nach der Pandemie stieg die Zahl schwerer Infektionen, insbesondere bei Kindern, deutlich an. Es gab eine massive RSV-Welle, und die Infektionsraten für Parvovirus B19, A-Streptokokken und Meningokokken sind stark gestiegen. Wie hängt das mit der Covid-19-Pandemie zusammen? Diese Frage ist besonders relevant.

 

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