Operationen von Hauttumoren – HNO München
Über den Sicherheitsabstand bei der Resektion von bösartigen Hauttumoren, um ein Rezidiv zu vermeiden, gibt es bis heute unterschiedliche Meinungen. Seit der Enführung der mehrdimensionalen histologischen Aufarbeitung des entfernten Gewebes von Mohs ist das Ziel, die klinisch nicht identifizierbaren Tumorausläufer auch im Gesunden mit entfernt zu haben.
Wir erhöhen bereits bei der Resektion die Sicherheit durch eine Operation unter mikroskopischer Sicht. Da im Gesichtsbereich mit einem kleinen Sicherheitsabstand gearbeitet werden muss, können so dennoch Lokalrezidive deutlch reduziert und vermieden werden. Ein nicht gleichmäßiges Wachstum erhöht die Schwierigkeit den Tumor im Gesunden vollständig zu entfernen. So wird ein Sicherheitsabstand bei Basazellkarzinomen (Sicherheitsabstand 1-6mm), Plattenepithelkarzinomen (2-10mm), Lentigo maligna (2-6mm), lentiginöse Melanome (LMM)(3-8), alle übrigen von 5 bis 10 mm wie beim Dermofibrosarcoma protuberans, Morbus Bowen, dermoplastische Melanom und das Merkelzellkarzinom. Bei größeren Tumoren ist der Sicherheitsabstand auch zur Tiefe zu variieren. Bei allen Patienten ist eine engmaschige Nachkontrolle unbedingt notwendig.